Für das Klima und die Lebewesen: Befreien wir die Schweiz von Autos!

Wegen des Klimanotstandes müssen wir so schnell wie möglich von fossilen Brennstoffen wegkommen, insbesondere im Verkehrssektor, dem größten Verursacher von CO2-Emissionen in der Schweiz. Die Wissenschaftler:innen sind sich einig, dass diese Entkarbonisierung auch mit einem Umdenken im Bereich der Mobilität einhergehen muss: Öffentliche Verkehrsmittel und aktive Freizeitgestaltung müssen Vorrang haben [1].

Autos zerstören das Klima und das Leben.

In der Schweiz, einem der am stärksten motorisierten Länder der Welt [2], fahren immer noch 96,4% aller Autos mit fossilen Brennstoffen [3], und verursachen damit 21,8% der gesamten Emissionen des Landes [4]. Seit dem Pariser Abkommen von 2015 ist der Fahrzeugbestand um fast 7% gestiegen [5], die Autos werden immer schwerer (und gefährlicher), und die CO2-Emissionen des Sektors sind nur um 10% gesunken [6].

Die Strasseninfrastruktur (Parkplätze und Strassen), auf die Autos angewiesen sind, schadet den Ökosystemen und der Tierwelt [7]. Sie verbrauchen Platz: 2 % der Fläche der Schweiz sind für sie vorgesehen [8], was zu einer beschleunigten Bodenversiegelung beiträgt [9].

Autos sind auch für Menschen gefährlich. Jedes Jahr verlieren 2300 Menschen ihr Leben durch Feinstaub [10] und Hunderte sterben bei Verkehrsunfällen [11]. Diese 'Kollateralschäden' (Luft- und Lärmbelastung, Unfälle etc.) werden von der Allgemeinheit in Höhe von 6,66 Milliarden CHF pro Jahr (2020) getragen [12].

Die Schweiz weigert sich weiterhin, Autos mit fossilen Brennstoffen zu verbieten, obwohl dies von der Europäischen Union für 2035 vorgesehen ist.

Ohne Rücksicht auf ihre Verpflichtungen zur CO2-Reduktion lehnte das Parlament im März 2023 ein Verkaufsverbot für neue Autos mit Verbrennungsmotoren ab [15]. Die EU kam der Schweiz zuvor, indem sie im März 2023 einem Gesetz zustimmte, um sie zu verbieten [16].

Es gibt ökologisch und sozial tragfähige Lösungen!

Die sanfte Mobilität (zu Fuss gehen, Fahrräder, Elektrofahrräder) ist eine zukunftsweisende Lösung, die sichere und qualitativ hochwertige Infrastrukturen benötigt, um sich zu entwickeln. Die öffentlichen Verkehrsmittel ihrerseits stossen pro Fahrgast und Kilometer 10 Mal weniger CO2 aus als das Auto mit Verbrennungsmotor. Bei der Bahn sind es 31 Mal weniger! [17]. Wir werden immer noch individuelle Fahrzeuge benötigen, aber es sollten weniger, leichtere, elektrisch betriebene und gemeinsam genutzte Fahrzeuge sein. Fahrzeuge, die zwischen Fahrrad und Auto angesiedelt sind, spielen bei diesem Übergang eine Rolle, also nichts wie aufsitzen!

Ändern wir den Kurs - für unsere Lebensqualität, unsere Kinder und unsere Zukunft!

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