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Medienmitteilung von Liberate Switzerland | Samstag 18. Mai 2024 - 12.00 Uhr

Aktion am Gotthard -©️ act now!

Das Klima ist in Not. Die Sympathisant:innen von Liberate Switzerland werden so lange wiederkommen, bis die Wissenschaft gehört wird.

Heute Morgen um 11.25 Uhrblockierten siebenSympathisant:innen der Kampagne Liberate Switzerland erneut den Eingang zum Gotthardtunnel. Eine Woche nach ihrem ersten Besuch auf der Reussbrücke des Dorfes Wassen (Uri) kehren die Bürger:innen zurück, um den Bund zu fordern, angesichts der klimanotstand auf die Wissenschaft zu hören und sie zu berücksichtigen.

DiesiebenSympathisan:tinnen von Liberate Switzerland begaben sich erneut auf die A2 in Wassen in der Nähe des Eingangs zum Gotthardtunnel, der bereits im Stau stand. Vier Leute setzten sich auf den Asphalt, während eine andere Person mit einem Notsignal in der Hand stand und zu ihren Füssen ein Schild in deutscher Sprache hielt: “Das Klima ist in Not. "Wir werden wiederkommen, bis die Wissenschaft gehört wird"; eine Botschaft, die deutlich die Entschlossenheit der Sympathisant:innen ankündigt, trotz der Notsituation Grenzen zu bewegen. Das Eintreffen der örtlichen Polizei zehn Minuten nach Beginn der Blockade konnte die Situation beruhigen,als mehrere Autofahrer:innen Aggressivität zeigten. Die Aktivist:innen wurden um 11:55 Uhr zur Polizeiwache gebracht.

Zitat von Christelle Aubert, 26, Betreiberin eines Bio-Lebensmittelgeschäfts : "Ich komme nach einer Woche zurück, um daran zu erinnern, wie dringend wir handeln müssen, um unser Leben, das Leben zukünftiger Generationen und das Leben unserer Natur und unserer wunderschönen Berge zu retten. Alles um uns herum stirbt! Eine der wenigen Möglichkeiten, die wir haben, um uns Gehör zu verschaffen, ist, durch unsere Aktionen eine Debatte zu entfachen.”

Zitat von Kaspar Kellenberger, 53, Psychotherapeut : “Ich mache bei dieser Aktion mit, weil mir die wissenschaftliche Situation sehr klar scheint." Die Klimakrise schreitet voran, teilweise schneller als vorhergesagt. Die Folgen sind katastrophal, sie treffen unsere Lebensgrundlage zentral. Wir wissen alle, dass es eine deutliche Änderung auf so vielen Ebenen braucht. Gleichzeitig versucht unsere Regierung, möglichst lange möglichst wenig zu tun. Ich glaube, es braucht noch viel mehr Störung, damit die Regierungen dieser Welt der Bedrohung angemessen begegnen.”

Unsere störenden Aktionen sollen diesen Konflikt zwischen denjenigen, die sich für die Erhaltung des Lebendigen entscheiden, und denjenigen, die sich dafür entscheiden, es aufzugeben und seine Zerstörung zu ignorieren, offenbaren.

Die Kampagne Liberate Switzerland will auf die Rolle der Autos bei der Zerstörung des Klimas und der Umwelt aufmerksam machen und auf die Notwendigkeit hinweisen, sie so schnell wie möglich loszuwerden. Die Schweizer Bevölkerung ist besorgt über die Klimakrise und glaubt, dass die Auswirkungen schlimm sein werden. Die Schweizer Bevölkerung fühlt sich von der Klimaerwärmung betroffen und rechnet mit schwerwiegende Folgen (70%). Und sie wartet ängstlich darauf, dass ihre Politiker:innen angesichts der sich abzeichnenden menschlichen Katastrophe (80% und mehr) ernsthaft handeln. Störende Aktionen sind eine Lösung angesichts der Klimahölle. Die Zeitschrift Nature communications analysiert, dass Aktionen und Demonstrationen für das Klima der Sache nicht schaden, sondern im Gegenteil den Willen unterstützen, zu handeln und nicht länger passiv und zuschauend zu bleiben.

Als Möglichkeit, jetzt zu handeln: Eine Petition!

Um so vielen Menschen wie möglich die Gelegenheit zu bieten, die Forderung von Liberate Switzerland zu unterstützen und an dieser gewaltfreien Revolution teilzunehmen, haben die Sympathisant:innen auch eine Online-Petitiongestartet. Die gewaltfreien Aktionen werden in den nächsten Wochen fortgesetzt. Es wird erwartet, dass sie vielfältig und kreativ sein werden.

Medienkontakt und nützliche Links

Selina Lerch
presse@weactnow.ch | 079 727 99 29 (dringende Anfrage)

Weitere Informationen

Liberate Switzerland ist eine zivile Widerstandskampagne, die im April 2024 ins Leben gerufen wurde. Sie fordert den Bund auf, den Verkauf von Neuwagen, die mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden, ab 2025 zu verbieten und massiv in sanfte Mobilität und den öffentlichen Verkehr zu investieren. Die Kampagne ist Teil der Bewegung act now!. Diese wurde nach dem Erfolg von Renovate Switzerland aufgrund der Erkenntnis gegründet, dass angesichts des Klimanotstands und der Zerstörung des Lebens eine gewaltfreie Revolution notwendig ist.Mit der Organisation von gewaltfreien und störenden Aktionen, Debatten, Trainings und Sensibilisierungsveranstaltungen will act now!einen persönlichen, kulturellen und politischen Wandel in der Schweizer Gesellschaft herbeiführen.act now!basiert auf den neuesten Forschungsergebnissen zu sozialen Bewegungen und gewaltfreiem zivilem Widerstand.act now!ist eine wachsende Community, die neue Formen des Zusammenseins und -lebens entwickelt. Die Bewegung hat 8 Angestellte, 230 aktive Personen und Tausende von Sympathisant:innen und Spender:innen aller Altersgruppen und Hintergründe. Die Arbeit erfolgt nach den Grundsätzen der Shared Governance. Die Bewegung ist Mitglied des internationalen Netzwerks A22.