"Keine Kunst auf einem Planeten ohne Menschen" - Performance von Liberate Switzerland auf der Art Basel

Medienmitteilung von Liberate Switzerland | Freitag 14. Juni 2024 - 17.30 Uhr

Aktivist:innen von Liberate Switzerland heute Nachmittag an der Art Basel -©️ act now!

"Keine Kunst auf einem Planeten ohne Menschen" - Performance von Liberate Switzerland auf der Art Basel

Heute um 15.15 Uhr versammelten sich neun Menschen im Rahmen der Kampagne Liberate Switzerland zu einer engagierten klimapolitischen und feministischen Performance vor vier Kunstwerken auf der berühmten Basler Kunstmesse.

Die Performance fand heute Nachmittag, dem Tag des feministischen Streiks in der Schweiz, gegen 15.15 Uhr im Herzen der Ausstellung "Unlimited" auf der Kunstmesse Art Basel statt. Neun Bürgerinnen und Bürger standen vor vier berühmten Kunstwerken (ein davon war das "Wrapped Volkswagen von Christo) und trugen act now!-Westen, die von der Tessiner Künstlerin Claudia Cantonibemalt worden waren. Nacheinander sprachen sie vor einem grossen Publikum über die Klimanotlage, und die Rolle der Kunst und der Frauen* im Kampf gegen diese beispiellose Krise.

Zitat von Claudia Cantoni, 58 Jahre, Künstlerin:

"Die globale Erwärmung bringt uns alle langsam um und vernichtet das Leben auf der Erde. Ohne menschliches Leben keine Kunst, so einfach und tragisch ist das. Nichts tun ist für mich keine Option. Als Künstlerin habe ich beschlossen, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um die Kunstwelt aufzurütteln, die angesichts der Katastrophe immer noch viel zu passiv ist. Durch meine Werke und durch gewaltfreie Aktionen wie heute erhalte ich auch meine Handlungsfähigkeit zurück. Und ich ermutige alle meine Berufskolleginnen, das Gleiche zu tun.”

Zitat von Anna Rogers, 31 Jahre, Englisch Lehrerin und Musikerin:

"Die Teilnahme an einer gewaltfreien Aktion hier und heute ist sehr wichtig für mich. Ich bin davon überzeugt, dass gewaltfreie Aktionen die Macht haben, Veränderungen herbeizuführen. Ebenso bin ich davon überzeugt, dass die Welt der Kunst eine wichtige Rolle im Kampf gegen die globale Erwärmung spielen muss. Und ich bin überzeugt, dass unser patriarchalisches System, das auf der Beherrschung der Frauen und der Natur beruht, die Hauptursache für die Klimakatastrophe ist, in der wir uns heute befinden."

Die Schweiz von Autos mit Verbrennungsmotoren zu befreien, ist eine einfache, naheliegende Forderung

Die an dieser gewaltfreien Aktion und künstlerischen Performance Beteiligten fordern den Bund auf, den Verkauf von Neuwagen, die mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden, ab 2025 zu verbieten und massiv in die sanfte Mobilität und den öffentlichen Verkehr zu investieren. Ein erster naheliegender Schritt zur Überwindung dieser Katastrophe, von der die Frauen* besonders stark betroffen sind. Alle, die mehr über die Kampagne und die Möglichkeiten eines eigenen Engagements erfahren wollen, lädt die Basler Community zu einem Treffen ein: am 20. Juni von 18.00 bis 20.00 Uhr am Petersgraben 50 in Basel.

Medienkontakt und nützliche Links

Marie Seidel
presse@weactnow.ch | 077 448 53 48 (dringende Anfrage)

Weitere Informationen

Liberate Switzerland ist eine zivile Widerstandskampagne, die im April 2024 ins Leben gerufen wurde. Sie fordert den Bund auf, den Verkauf von Neuwagen, die mit fossilen Brennstoffen angetrieben werden, ab 2025 zu verbieten und massiv in sanfte Mobilität und den öffentlichen Verkehr zu investieren. Die Kampagne ist Teil der Bewegung act now!. Diese wurde nach dem Erfolg von Renovate Switzerland aufgrund der Erkenntnis gegründet, dass angesichts des Klimanotstands und der Zerstörung des Lebens eine gewaltfreie Revolution notwendig ist.Mit der Organisation von gewaltfreien und störenden Aktionen, Debatten, Trainings und Sensibilisierungsveranstaltungen will act now!einen persönlichen, kulturellen und politischen Wandel in der Schweizer Gesellschaft herbeiführen.act now!basiert auf den neuesten Forschungsergebnissen zu sozialen Bewegungen und gewaltfreiem zivilem Widerstand.act now!ist eine wachsende Community, die neue Formen des Zusammenseins und -lebens entwickelt. Die Bewegung hat 8 Angestellte, 230 aktive Personen und Tausende von Sympathisant:innen und Spender:innen aller Altersgruppen und Hintergründe. Die Arbeit erfolgt nach den Grundsätzen der Shared Governance. Die Bewegung ist Mitglied des internationalen Netzwerks A22.